Eine lange Reise bis zum Start

Das der Weg ist zum Ziel ganz schön kompliziert und anstrengend, aber weniger Jetleg-lastig ist als gedacht, haben wir schon beim Flug gemerkt. 19 Stunden in Doha, Katar, sind nicht leicht wegzustecken. Um den Flughafen verlassen zu können hätte man ein Visa gebraucht, Arabisches Geld und einen Bus.

Ohne Arabisches Geld läuft da absolut nichts, also war 19 Stunden Fasten angesagt, da ich nichts zu essen dabei hatte, aufgrund der australischen Quarantäne. Das Wasser in Katar schmeckt nach Chlor, kein Wunder, da hier entsalztes Meerwasser durch die Leitungen fließt. Diese ca 900 ml entsalztes Meerwasser brachten eine Woche Magenschmerzen mit sich. Also besser nicht trinken 😛

Sich die Zeit auf dem Flughafen zu vertreiben war auch gar nicht so leicht. Doha glänzt. Und um Doha noch glänzender zu machen laufen dort (vorwiegend asiatische) Putzkolonnen die ganze Nacht umher. Nirgends hat man seine Ruhe, obwohl alles verlassen ist. Man kann sich natürlich auch in den Raucherraum setzen und eine Kippe nach der anderen rauchen, muss aber damit rechnen, dass währenddessen zwei mal der Aschenbecher geleert wird. Auf dem Klo wartet stets eine Dame um nach dem Klogang zu reinigen, was zu reinigen ist. Man kann in Katar von dem Fußboden essen. (…)

Nach dieser schrecklich langen Wartezeit verging der zweite Flug – für uns beide eigentlich – sehr schnell. Ich habe fast komplett geschlafen.

Das es trotzdem so kompliziert is in Australien einzureisen, hätte ich nicht gedacht: Sie haben mich komplett interviewiet: Was willst du in Australien? Wie viel Geld hast du dabei? Ist es nicht lebensmüde auf dem Rad durch das Outback zu fahren??? Es wurde mein komplettes Gepäck durchsucht, die Nachrichten auf meinem Handy und die Fotos wurden kritisch begutachtet. Zu meinem kompletten Privatleben wurde ich ausgefragt und musste alles offen legen. Es ist schon doof, wenn man Nackt-Bilder von sich selbst aufgrund von Hautkrankheiten, oder Bilder von anderen illegalen Sachen außer Nacktheit auf dem Handy hat. Ich habe mich jedenfalls höchst kriminell gefühlt.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *