Marcus schreibt: “Am nächsten Mittag erreichten wir Glendambo, ein kleines Städchen mit einer Hand voll Einwohnern. Zwar war die Luft angenehm kühl (naja, 28 Grad), die Mittagsonne knallte aber trotzdem so heftig dass wir eine ausgedehnte Mittagspause machten.
Das Angebot an Lebensmitteln in den Roadhouses war ernüchternd. Typisch Tankstelle gab es hier vor allem Junkfood, aber keine frischen Lebensmittel. Außer einem Eis, einer Tüte Kartoffelchips für 6 Dollar (!) und 10 Liter Wasser für 7 Dollar kauften wir nichts.
Wasser gab es draußen zwar auch umsonst aus einem Schlauch, es war aber kein Trinkwasser, wie Lisa nach einem großen Schluck entsetzt feststellte. Es handelte sich wohl um das sehr (sehr sehr) mineralhaltige Wasser aus einem örtlichen Brunnen, zu dem es auch eine große Infotafel gab. Leider war die Tafel sehr verwittert und kaum noch lesbar. Ich konnte irgendwas von „gut für die Haut“ entziffern, aber leider nicht, ob sich dies auf äußerliche Anwendung bezog.
Es dauerte nicht lang, da wurden wir von interessierten Reisenden angesprochen. Wo kommt Ihr her? Wo fahrt Ihr hin? Wieviele KM? Wieviel Zeit? Wieviele Platten? Das übliche halt.
Lisa machte einen kurzen Mittagsschlaf im Schatten, die Gelegenheit nutzte ich für einen kurzen Abstecher an die Bar des hiesigen Motels. Ich entschied mich für ein kleines Bierchen. „8 Dollar please“ – wow! Immerhin scheppert es bei der Hitze und Anstrengung wie 3 große Bier.
Nach der Pause fuhren wir noch 30 Kilometer. Voran ging es aber eher schleppend, so dass wir schließlich an einem Rastplatz anhielten und dort unser Zelt in der Nähe der Fahrräder aufschlugen. Wir bereiteten noch ein Lagerfeuer vor, kamen aber nicht mehr dazu es zu entzünden, da wir völlig fertig ins Zelt krochen und um die Wette schnrachten. Ich habe gewonnen.”
