Unwetter in Sicht

Marcus: “Nach einer eher schlechten Nacht wachten wir mit schlechter Laune auf. Wie kann man bloß seinen Schlafsack verlieren!?!? Während wir Pläne schmiedeten, wie es nun weitergeht, schweiften meine Blicke an das andere Ende vom Zelt, genauer gesagt, zum Vorzelt. Dort lag sauber zusammengerollt der verloren geglaubte Schlafsack. So konnte der Tag nach einem Kaffee erleichtert und mit viel Gelächter über unsere Verpeiltheit starten.

Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist ein Gerade. So habe ich es in der 6. Klasse gelernt. Die australischen Straßenplaner müssen in der 6. Klasse gut aufgepasst haben, denn die meisten Straßen in dieser Region sind kilometerlang schnurgeradeaus. Die einzige Abwechslung ist ein stetiges, aber leichtes, bergauf/bergab. Das mag zwar langweilig klingen, wurde aber durch die tollen Bäume am Rand der Straße.”

Die Mittagspause verbringen wir an einem Mangroven-Strand. Leider ist das Wasser hier so flach, dass man nicht schwimmen kann. Dafür können wir die Mangroven einer kleinen Insel erforschen.

Mangroven

Als Schlafplatz wollten wir ursprünglich das Free-Beach-Camp ansteuern, aber irgendwie waren wir zu platt. Marcus überließ mir die Schlafplatzwahl, somit steuerten wir eine kleine Bucht an. Eine wunderschöne Bucht, mit einem ausgebrannten Auto.

Nur leider bemerkten wir kurz vor der Dämmerung, dass der Himmel sich heftigst zu bewölken begann. Wir checkten Wetterbericht: Ein Sturm bannte sich an. Da wir keine Lust hatten abzusaufen – und es ist unmöglich, so schwere Fahrräder durch nassen Sand zu schieben – sahen wir uns gezwungen die schöne Bucht zu verlassen und einen (igitt) hässlichen Campingplatz anzusteuern. Natürlich kamen wir erst mitten in der Nacht an. 🙁 Und natürlich hat es in dieser Nacht nicht geregnet, das Unwetter zog vorbei.

Ameisen!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *